Hallo!

Das neue Ubuntu ist seit ein paar Tagen da. Das weiß aber schon das ganze Internet. Dass meine Grafikkarte damit endlich problemlos (bis jetzt) geht könnte es auch wissen, das hab ich grade in einem Forum gepostet.

Was allerdings erst sehr wenige wissen ist, dass ich jetzt auch mal GNOME benutze. Und was mir dabei aufgefallen ist ist, dass ich damit ganz anders arbeite als mit KDE. Ich hatte jahrelang KDE und meine Arbeitsoberfläche sah immer gleich aus: Keine Desktop-Icons, alle Fenster schön nebeneinander angeordnet. Wenn kein Platz mehr war, dann hatte ich die Fenster immer so, dass von jedem irgendwo eine Ecke zu sehen war und ich es mit einem Klick ohne die Taskleiste zu benutzen nach vorne holen konnte.

Das sieht jetzt ganz anders aus. Die Fenster überlappen sich, verdecken sich. Ich verschiebe ständig Fenster während ich damit arbeite. Das musste ich vorher nur tun wenn ich von einer Tätigkeit zur nächsten überging und die Sachen wo anders haben wollte. Ich benutze immer noch nicht die Taskleiste, allerdings sehr oft die Scale-Funktion (das ist so ähnlich wie Expose beim Mac).

Unter KDE hab ich kein Pixel verschwendet, die Schriften immer recht klein, alles so übersichtlich wie möglich. Und jetzt liegt einfach alles irgendwo rum und ich hab schon überlegt, die Schrift größer zu stellen damit ich schneller auf das Menü klicken kann. Das könnte wohl die Zeit einsparen, die ich jetzt brauche, um das entsprechende Fenster in den Vordergrund zu holen.

Auf meinen Desktop hat sich sogar schon eine Datei verirrt (!), die ich “irgendwann mal ausdrucken” will… mal sehen wie lang die da liegen bleibt, und wieviele sich noch dazugesellen. Noch hab ich nichtmal Lust, den Drucker aufzubauen…

Und gestern hatte ich noch mehr Zeug auf dem Desktop liegen, aber das hab ich weggeräumt als ich damit fertig war…

Also alles in allem ein schreckliches Durcheinander! Mit dem Speichern von Dateien und Ordnern auf dem Desktop muss ich mich erst wieder langsam anfreunden, wenn ich es mir schon nicht verkneifen kann wie vorher unter KDE. Aber ansonsten fühl ich mich ganz wohl damit.

Geht das allen so? GNOME und KDE sind sich ja jetzt nicht so unähnlich, als dass man damit nicht einfach ganz genau so weiterarbeiten könnte. Klar ist GNOME etwas anders, aber bei KDE hab ich ja auch immer erst alles eingestellt bevor ich es benutzen konnte.

Ach ja, warum GNOME? Na, ich wollte auf jeden Fall was neues probieren. Aber KDE4 hat mich schwer enttäuscht. Fand ich jetzt mal überhaupt nicht gut. Langsam, nicht so schön, Plasma ist nett, aber wirklich benutzbar ist das Ganze nicht. Ist ja auch noch ganz neu. Vielleicht ist es ein einem Jahr etwas besser und ich kann es wieder mal testen.

KDE3 ist ja immer noch gut, aber jetzt werd ich halt erstmal ne Weile GNOME benutzen…